Poren, Mitesser und Whiteheads: Warum sind sie ein Thema – und wie geht man richtig damit um?
Was sind Poren und warum wirken sie manchmal größer?
Poren sind winzige Öffnungen der Haut, die mit Talg- und Schweißdrüsen verbunden sind. In Deutschland bemerken viele Menschen, dass Poren vor allem an Nase, Stirn und Kinn (T-Zone) sichtbar werden – besonders bei fettiger oder Mischhaut. „Vergrößerte Poren“ entstehen in Wirklichkeit meist durch überschüssigen Talg, abgestorbene Hautzellen oder Make-up-Reste, die sich im Porenausgang sammeln und ihn optisch erweitern.
Mitesser vs. Whiteheads – was ist der Unterschied?
Mitesser (Blackheads) entstehen, wenn Talg und abgestorbene Zellen die Pore verstopfen und an der Luft oxidieren. Das Resultat ist eine dunkle Verfärbung an der Oberfläche. Whiteheads (geschlossene Komedonen) sind hingegen Ansammlungen von Talg und Hautschuppen, die unter der Haut eingeschlossen bleiben. Beide Formen sind häufig und benötigen gezielte Pflege.
Warum entstehen Mitesser und verstopfte Poren in Deutschland? Ursachen und Prävention
Die 5 häufigsten Ursachen für unreine Poren
- Fettige Haut und hormonelle Schwankungen (Pubertät, Stress, Zyklus)
- Unzureichende Reinigung, falsche Abschminkroutine
- Intensiver Gebrauch von Sonnencreme und Make-up (insbesondere in Großstädten)
- Luftverschmutzung, Feinstaub, Pollenbelastung
- Unausgewogene Ernährung, zucker- und fettreich, Schlafmangel
Alltagsgewohnheiten und Umwelteinflüsse spielen eine entscheidende Rolle für das Hautbild.
Vorbeugende Maßnahmen und tägliche Basis-Pflege in Deutschland
- Morgens und abends Reinigung mit mildem, pH-neutralem Gel
- Double Cleansing bei Make-up oder Sonnencreme unverzichtbar
- Kopfkissenbezüge und Handtücher regelmäßig bei 60°C waschen
- Sanftes Peeling (z. B. mit BHA/AHA) 1–2 Mal pro Woche
- Leichte, nicht-komedogene Feuchtigkeitspflege und Sonnenschutz
9 effektive Alltagsroutinen für klare Poren und gegen Mitesser & Whiteheads
1. Lauwarmes Wasser und sanfte Reinigung – nie heiß oder grob rubbeln
Sanfte Reinigung mit lauwarmem Wasser öffnet die Poren und entfernt überschüssigen Talg. Das Gesicht nur abtupfen, nicht reiben – das verhindert Mikroverletzungen.
2. Richtiges Peeling: Chemisch statt mechanisch
Hautärzte in Deutschland empfehlen chemische Peelings (AHA, BHA) statt grobkörniger Scrubs. Ein- bis zweimal wöchentlich anwenden, damit die Hautbarriere geschützt bleibt. Peeling-Seren sind ab ca. 10–30 € erhältlich.
3. Feuchtigkeitspflege auch bei öliger Haut – keine Angst vor Creme
Feuchtigkeitsmangel fördert die Talgproduktion. Geeignete Gel- oder Fluidprodukte (ca. 8–25 €) für Mischhaut und fettige Haut vermeiden ein Zuviel an Öl und verhindern das Verstopfen der Poren.
4. Tonerde-Masken und Porenstrips gezielt einsetzen
Tonerde-Masken (z. B. von L’Oréal, ca. 7–18 €) oder Peel-Off-Strips helfen, Talg und Schmutz zu binden. Einmal pro Woche ist ausreichend – zu häufige Anwendung kann die Haut reizen.
5. Mitesser und Whiteheads nie mit den Fingern ausdrücken
Das Risiko für Entzündungen und Narben ist hoch. Besser: Professionelle Ausreinigung beim Kosmetiker (ca. 40–90 € pro Sitzung) oder hygienische Extraktionswerkzeuge nach Anleitung verwenden.
6. Zielgerichtete Seren mit BHA, Niacinamid oder Retinol verwenden
Empfohlene Wirkstoffe: Salicylsäure (BHA), Niacinamid, Retinol. Marken wie The Ordinary oder Paula’s Choice sind in deutschen Drogerien und online weit verbreitet.
7. Sonnenschutz – immer nicht-komedogen wählen
UV-Strahlung fördert Hautalterung und vergrößert Poren optisch. Leichte, nicht-komedogene Sonnenschutzmittel (10–35 €) sind Standard – beliebte Marken: Eucerin, La Roche-Posay, dm Hausmarke.
8. Ernährung und Stressmanagement beachten
Viel Gemüse, Omega-3-Fettsäuren und ausreichend Wasser helfen, die Talgproduktion zu regulieren. Zucker, Fast Food und zu viel Kaffee möglichst vermeiden. Auch regelmäßiger Schlaf unterstützt das Hautbild.
9. Wann sollte man eine professionelle Behandlung in Erwägung ziehen?
Wenn gängige Produkte nicht ausreichen, sind Behandlungen beim Hautarzt sinnvoll. Microdermabrasion, chemisches Peeling oder Laser kosten meist zwischen 80 und 250 € pro Sitzung.
Mitesser und Whiteheads richtig entfernen: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Wie werden Mitesser sicher entfernt?
- Nach der Reinigung ein warmes, feuchtes Handtuch 3–5 Minuten auflegen
- Mitesser-Tool oder spezielle Strips nach Packungsanweisung nutzen
- Anschließend beruhigendes Gesichtswasser oder eine Feuchtigkeitsmaske auftragen
- Höchstens 1–2 Mal pro Woche wiederholen
Niemals mit zu viel Druck arbeiten – sonst drohen Rötungen und dauerhafte Narben.
Whiteheads sicher behandeln
- Meistens in Ruhe lassen, nicht ausdrücken
- Regelmäßige Peelings, Feuchtigkeit und gezielte Pflege verwenden
- BHA- oder Zink-Patches aus der Apotheke können lokal helfen
Falsches Entfernen kann zu Entzündungen führen. Hygiene und Geduld sind das A und O.
FAQ: Die wichtigsten Fragen zu Porenpflege und Mitesser-Entfernung in Deutschland
Q. Kann ich Porenstrips täglich benutzen?
Nein, das reizt die Haut. Maximal einmal wöchentlich und danach gut pflegen.
Q. Sind Ausdrücker-Tools oder Porensauger empfehlenswert?
Unsachgemäße Nutzung kann die Haut verschlimmern und Poren erweitern. Nur desinfizierte Profi-Werkzeuge nutzen oder Kosmetiker aufsuchen.
Q. Helfen Hausmittel wie Backpulver oder Zitronensaft?
Dermatologen warnen vor solchen Methoden: Reizungen oder sogar Schäden sind möglich. Lieber geprüfte Apothekenprodukte einsetzen.
Fazit: Mit Geduld und System zu reiner, gesunder Haut
Porenpflege ist eine langfristige Aufgabe. Die besten Resultate erzielt man durch konsequente, sanfte Reinigung, die richtigen Produkte und eine gesunde Lebensweise. Professionelle Beratung durch Hautärzte kann zusätzlich helfen, das Hautbild dauerhaft zu verbessern.
※ Dieser Artikel dient der allgemeinen Information. Bei anhaltenden Hautproblemen wenden Sie sich bitte an eine/n Fachärztin/Facharzt für Dermatologie.